Sienna in der blauen Stunde im Sonnenuntergang – der Fernblick von unserem Urlaubsdomizil auf die Stadt. Die Sonne erglüht während des Sonnenuntergangs und taucht Sienna in ein rotes Abendlicht. Ein unvergesslicher Anblick und jeden Abend ein wenig anders. Im Vordergrund die typische toskanische Hügellandschaft, durch die eine 17 Kilometer lange Panoramastrasse führt, auf der man komplett ein Tempolimit von 30 km/h vorgeschrieben hat. Eine entsprechend langsame Fahrt über diese Strecke ist ein Erlebnis und sehr zu empfehlen. Man taucht ein in diese einzigartige Landschaft, die ständig wechselt und hinter fast jeder Kurve gibt es eine neue Überraschung. Entsprechend fahren hier auch viele Italien Touristen!
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Italien
Hügel Toskana bei Sienna
Manchmal am frühen Morgen sind die Hügel der Toskana bei Sonnenaufgang in Nebel gehüllt. Ein tolles Fotomotiv der bekannten Landschaft, die Ziel von Touristen aus aller Welt ist. Der Nebel löst sich im Licht der Sonne schnell auf und das gewohnte Bild der toskanischen Landschaft ist unter der Sonne Italiens wieder zu sehen – ein toller Fernblick inklusive. Wer dieses Schauspiel im Bild festhalten möchte muss früh aufstehen! Bei unserem letzten Toskanaausflug betrug die Tagestemperatur nicht selten um die 35 Grad. Von unserer Ferienunterkunft aus hatten wir einen tollen Blick auf die Stadt Sienna am Horizont.
Aqua Alta Markusplatz Venedig
Aqua Alta kommt in Venedig in Italien im Winter häufiger vor – auch auf dem tief gelegenen Markusplatz. Das spektakuläre obige Bild entstand im Februar, während das Wetter einige Kapriolen bereit hielt. Neben Hochwasser bei Minustemperaturen erlebten wir nämlich gleichzeitig auch noch Schnee und Nebel. Der komplette Markusplatz war überflutet und das Wasser war bereits in die meisten Geschäfte und gastronomischen Betriebe eingedrungen. Ja, sogar Fische schwammen im Wasser über den Platz. Ein Restaurant oder Café hatte seine gelben Stühle und Tische trotz des Hochwassers für die Nacht nicht weggeräumt, sondern stehen lassen. Das steigende Wasser ist hier bereits so hoch, das man nur noch mit Gummistiefeln trockenen Fußes durchkommt.
Gondelfahrt im Nebel
Dieses Jahr waren wir wie schon öfter Ende Februar bis Anfang März in Venedig. Dabei hatten wir auch Nebelphasen und ich konnte obiges Foto von der Gondelfahrt im Nebel machen. Das Bild entstand in der Nähe der berühmten Rialto Brücke am Canale Grande.
Allerdings herrschte nicht nur Nebel, sondern es war auch bitter kalt – in der Regel ein paar Grad unter Null. Deshalb sind die Gondoliere ( Führer der Gondel ) auch sichtbar warm angezogen. Nach einigen Metern verschwinden die Palazzi links und rechts samt Canale Grande im Ungefähren. Eine sehr spannende Szenerie, die ich bis dahin in Venedig noch nie erlebt habe. Später am Tag riss der Dunst dann auf und die Gondelfahrt konnte für die Touristen wieder in der Sonne stattfinden.
Aussichtsplattform – Venedig Tag 2
Vor unserem Hotelzimmer ist der Schulweg. Schon um 7.30 Uhr werden wir von lachenden und lärmenden Kindern geweckt. Danach kurz wieder eingeschlafen, dann macht Vianello von gegenüber mit lautem Getöse seinen Metall-Rollladen auf um sein Geschäft zu eröffnen. OK, lass uns frühstücken! Das Frühstück , nicht so wie von vielen im Internet als toll beschrieben, sehr einfacher Standard. Gestocktes Vollei, in Fett ertränkter Speck, kein richtiges Müsli, knallharte Brötchen, schlechter Kaffee, aber guter Tee.
Wir schlendern los Richtung Markt. Wir kaufen noch das 7-Tagesticket für das Vaporetto. Es kostet derzeit 60.- Euro pro Person. Man kann es inzwischen fast an jeder Vaporetto Station am Automaten kaufen. Der Markt ist leer, anscheinend ist es den Händlern zu kalt. Ebenso der Fischmarkt, kein einziger Stand. Wir bummeln durch die kleinen Gassen rund um den Markt. Und finden sehr viele Maskengeschäfte und alle betonen auf ihren Schildern, dass sie nur handgearbeitete Masken verkaufen und keine Chinaware. Wir laufen weiter zur Rialtobrücke. Das übliche Touristenaufkommen. Es ist zwar sehr kalt, aber die Sonne scheint. Man kann schöne Bilder machen. Weiter ins Fondaco dei Tedeschi, zu deutsch: Kaufhaus der Deutschen. Erst mal wieder aufwärmen und durch die Geschäfts schlendern. Dieses neue und in Venedig nicht unumstrittene Kaufhaus gehört zu einer Luxusgruppe. LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE. Egal in welchen Nobelladen ich gehe, die Verkäuferinnen schauen kurz auf und machen mit dem weiter was sie bisher taten. Kommt eine Asiatin in den Laden wird sie sofort angesteuert. Mir ist es recht, ich kann mich in Ruhe umsehen. Eigentlich hätten wir jetzt fast noch 2 Stunden Zeit bis zu unserer Buchung für die Aussichtsplattform. Überall stehen Schilder, dass es nur mit vorheriger Buchung möglicht ist dorthin zu kommen. Wir laufen hoch zur 4. Etage, ich versuche eine früher Buchung zu tätigen. Jürgen fragt kurz nach und wir können ohne Anmeldung auf die Aussichtsplattform. WOW, schön hier, man kann über die Dächer der Stadt schauen – eine tolle Aussicht. Die Alpen im Hintergrund, hin bis zum Markusplatz, die Kuppeln des Markusdoms sind sehr nahe. Ebenso der Campanile. Man sieht wie häufig die kleinen Sonnenterrassen auf den Dächern sind.
Zurück zum Hotel, Pause, leider ist hier vorm Hotel eine Baustelle voll im Gange. Es werden Steine geschnitten, an ein kleines Schläfchen ist nicht zu denken. Die Hotelrezeption hat auch keine Ahnung wie lange der Lärm weiter geht. Man bietet uns ein noch düstereres Zimmer an, welches wir in der Hoffnung dass es in den nächsten Tagen zu kalt wird für Bauarbeiten ablehnen. Nachmittags fahren wir dann mit dem Vaporetto von Ca‘ d’Oro zum Markusplatz. Hier ist es dann so richtig kalt, der Wind pfeift vom Meer auf den Platz. Ich hab noch selten so gefroren und hab schon etliche Schichten übereinander an. Schön ist, dass der Markusdom recht frei von Gerüsten ist. Aber auf dem Markusplatz gibt es etliche Baustellen. Leider gibt es einige schöne Glasläden nicht mehr. Überhaupt hat hier das Angebot an edlen Luxusprodukten nachgelassen. Bestimmt wegen des neuen Kaufhauses. Den Venini Laden neben dem Markusdom gibt es noch. Sehr schöne Glasprodukte, aber leider nicht unsere Preisklasse. An einigen Kanaldeckeln kommt Wasser hoch. Wir hoffen auf Hochwasser in den nächsten Tagen. Wir haben extra Gummistiefel mitgebracht. Sieht ja schon mal vielversprechend aus. Wir bummeln von hier aus zur Rialtobrücke, fahren mit dem Vaporetto zur Accademia Brücke. Hier ist diesmal eine Baustelle, die Brücke ist mit Spanplatten verkleidet. Wir bummeln durch das Doroduro. Hier gibt es etliche kleine Geschäfte die nicht sehr touristisch wirken. An einem Kanal hat wie immer ein Gemüseboot angelegt, es sind viele Einheimische unterwegs, eine schöne Atmosphäre zum Feierabend. Von unseren letzten Aufenthalten kennen wir hier ein nettes Restaurant mit unfreundlichem Oberkellner, aber guter Pizza.
Ankunft und Fondaco dei Tedeschi – Venedig Tag 1
Nach 3 Jahren geht es endlich mal wieder nach Venedig. Wir waren schon öfter Ende Februar in der Lagunenstadt und hatten bisher immer Glück mit dem Wetter, natürlich kein T-Shirt Wetter, aber doch immer mal die Möglichkeit mittags ein Stündchen in der Sonne zu sitzen. Diesmal sagt der Wetterbericht was anderes, -3 Grad, kalter Wind, brr, Schnee!
Das Flugzeug startet am frühen Nachmittag fast pünktlich, das sehr kalte, aber klare Wetter ermöglicht uns die Sicht auf Bodensee und die Alpen, einige Täler sind mit Wolken verhangen. Die Landung ist pünktlich, unsere Koffer mit die ersten. Wir haben uns schon vor dem Urlaub darüber unterhalten, ob wir mit dem Boot oder dem Bus vom Flughafen nach Venedig fahren. Eigentlich hatten wir uns für den Bus entschieden. Als wir zum Fahrkartenschalter kommen, werden wir enttäuscht, denn der Bus fährt nicht, auf der Brücke gab es einen Unfall, also müssen wir zum Boot. Um 17 Uhr geht das nächste, wir kaufen die Tickets und müssen circa 15 Minuten über Laufbänder zum Hafen laufen, dort finden wir auch direkt das Boot, aber es steht schon eine lange Schlange an. Es ist kalt hier, bitterkalt. Natürlich wollen jetzt viele mit dem Boot fahren und leider ist das 17 Uhr Boot schon voll. Das nächste geht in einer halben Stunde. Eine halbe Stunde bei Temperaturen weit unter 0 Grad und sehr starkem Wind warten. Wir freuen uns, als nach wenigen Minuten unser Boot eintrifft, die Leute steigen aus, aber leider dürfen wir nicht aufs Boot, denn Kapitän und Crew müssen erstmal rauchen, Kaffee trinken und sich unterhalten. Kurz vor 17.30 Uhr dürfen wir dann endlich einsteigen. Die Fahrt enttäuscht etwas, denn wegen des Spritzwassers kann man kaum was sehen, nach einer halben Stunden legen wir bei Murano an und 10 Minuten später haben wir unser Ziel Fondamente Nove erreicht. Hier sind es nur wenige Minuten bis zu unserem Hotel, wir schaffen es direkt ohne uns zu verlaufen, angekommen! Wir werden recht neutral begrüßt, und bekommen unser Zimmer in einem Nachbarhaus. Das Zimmer ist etwas trostlos beige mit braun, das Badezimmer eigentlich nicht so klein, aber die Dusche mit Vorhang ein totales Nogo. Bevor wir zu unserem ersten Spaziergang starten trinken wir noch einen Begrüßungs- Prosecco im Frühstücksraum, den gibt es hier wohl täglich, nachmittags Kaffee und Kekse, abends Saft, Prosecco und Chichetti, also kleine belegte Brote.
Dann geht es los, nach wenigen Schritten sind wir auf der Haupt Touristen Meile, der Strade Nova, der Straße die vom Hauptbahnhof zur Rialtobrücke führt. Dies ist jetzt auch unser Ziel. Beim Campo Santa Sofia werfen wir den ersten Blick auf den Canale Grande, das Traghetto, das von hier über den Kanal führt ist bereits geschlossen. Ein Traghetto ist eine Gondel für kleines Geld, hiermit kann man als Tourist für 2 Euro über den Canale Grande gerudert werden, Einheimische zahlen nur 0,70 Euro. Wir laufen weiter zur Rialtobrücke, vorbei an dem neuen Luxuskaufhaus Fondaco dei Tedeschi. Hier haben wir für die nächsten Tage zu verschiedenen Uhrzeiten einen Platz auf der Aussichtsplattform gebucht, mal gespannt! An der Rialtobrücke sind Filmarbeiten, wir werden von einigen Stellen weggeschickt. Aber in Venedig sind ja ständig Filmleute unterwegs. Wir bummeln weiter durch die kleinen Gassen, haben dann irgendwann Hunger und kehren in der Osteria L Aquasanta ein. Wie fast überall in Venedig bekommen wir ein winziges Tischchen, ich habe Muschelsuppe und Risotto, Jürgen Tintenfischsalat und Spaghetti mit Peperoni und Knoblauch, dazu noch eine Flasche Wein und wir sind fast 90 Euro los. Der Tintenfischsalat war nicht gut, den Muscheln in der Suppe fehlte oft schon das Fleisch, viel Geld für eine mittelmäßige Mahlzeit. Dann nehmen wir auf dem Rückweg auch noch einmal die falsche Abbiegung und müssen einen großen Umweg zum Hotel laufen.