Fährt man im Nordosten der Insel Teneriffa über die TF-11 von der Stadt Santa Cruz de Tenerife weiter nach Norden ist es nicht weit bis San Andres. Ein eher beschauliches kleines Städtchen mit einer schönen leicht gewölbten Bucht. Die Bucht hat einen guten Sandstrand und es gibt zur Straße hin Bäume und Büsche, die Schatten spenden. An mehreren Verkaufsständen gibt es Getränke und einfache Gerichte. Wir sind von dort die TF-12 weiter den Berg hoch gefahren in Richtung Landesinnere den Teide im Blick. Von einem der ersten Haltepunkte entstand obiges Bild, das einen schönen Blick von oben auf die Stadt und die Bucht bietet. Am Haltepunkt gibt es einen Unterstand, der komplett mit Graffiti bedeckt ist.
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Teneriffa
Der Teide auf Teneriffa
Der Teide ist mit 3718 Meter der höchste Berg in Spanien und beherrscht die Insel Teneriffa. Zu seinen Füssen liegen die bei den Touristen so beliebten Urlaubsorte und Strände. Fährt man jedoch ein Stück den Berg hinauf so gelangt man in Gegenden mit völlig anderer Vegetation. Uns ging es so, als wir von der Autobahn TF-5 auf die TF-24 abgebogen waren. Die TF-24 geht im Nordosten über die Bergrücken der Ausläufer. Schließlich gelangt man in eine mit Nadelbäumen bewaldete Zone und es werden am Straßenrand immer mehr Parkplätze mit Aussichtspunkten auf den Teide angeboten. Von einem solchen Aussichtspunkt ist obiges Foto auf den schneebedeckten Gipfel entstanden. Gut zu sehen ist auch die bewaldete Zone, die zum Teil schon über den Wolken liegt beziehungsweise von den Wolken verdeckt wird. Über den Wolken kann man dann auch Bilder von der Bauminsel machen.
Bauminsel über Wolken auf Teneriffa
Wir haben die Bauminsel gesehen! Egal ob man über die TF-21 und Vilaflor fährt oder über die TF-38 und Santiago del Teide kommt, man erreicht den Parque Nacional del Teide vom Südwesten Teneriffas nur über die weiterführende TF-21. Die Straße führt immer weiter bergauf an den Hängen des Teide entlang. Die zu überwindende Steigung ist meist nicht besonders stark. Schon bald ist links und rechts der Straße Lawa zu sehen, schließlich ist der Teide ein Vulkan. Etwa auf der Höhe von 1600 – 1800 Metern fährt man durch die Wolken, falls sie gerade vorhanden sind. Darüber bietet sich ein ungewöhnlicher und spektakulärer Ausblick. Der Berg über den Wolken. Oben im Bild eine Erhebung am Hang des Teide in der beginnenden Abenddämmerung. Die Spitze ist mit Bäumen bewachsen und schaut aus den Wolken heraus. Eines der schönsten Schauspiele der Kanarischen Inseln.
Whale Watching auf Teneriffa
Vor unserem Urlaub auf Teneriffa las ich im Internet, dass es dort zwischen Teneriffa und La Gomera indische Grindwale gibt, die auch das ganze Jahr dort sind. Bei einem Bummel durch Hafengebiet von Puerto Colon auf Teneriffa gab es etliche Anbieter von Schiffstouren zu den Walen. Die Unterschiede lagen in der Dauer , dem Bootstyp, der Anzahl der Teilnehmer. Naja und der Überzeugungskraft des Ticketverkäufers. Leider verstanden wir den deutsch sprechenden Holländer falsch, was wir wollten war eine 3 stündige Tour zu den Walen und Delfinen ohne irgendein Extra, ohne Badestopp, die Teilnehmerzahl wurde mit 11 Leuten versprochen, noch ein kurzes Telefonat und am nächsten Tag zur Mittagszeit sollte es losgehen. Schon bei der Ankunft am Boot stellte sich das Gefühl ein wir sind hier falsch, aber die Tickets waren für einen größeren Katamaran, der mit sehr lauter Musik gerade mit Unmengen von Getränken gefüllt wurde. Unsere Tickets wurden in Bordkarten umgetauscht, was für ein Aufwand bei 11 Leuten dachten wir noch. Nach und nach kamen dann noch etliche Mitfahrer – mehr als 11, viel mehr. Na ja, der Katamaran war groß genug für alle und Platz zum Bilder machen war auch genug. Auch für die Busladung Menschen von einem Kreuzfahrtschiff war noch Platz, zusammen mit Kameramann und Betreuer. Es ging dann mit einiger Verspätung los, schnell wurde die Bar eröffnet, und schon wussten wir warum man soviel Getränke geladen hatte. Die Getränke waren kostenfrei. Alles war von niedrigster Qualität aber für lau, Bier, Wein und alkoholfreie Getränke, sowie ein Sandwich. Wer schon mal ein Sandwich im Flugzeug schlecht fand, hier gab es die Steigerung. Aber war ja umsonst, es wurde wirklich von fast allen Mitfahrern verspeist. Und das war auch Sinnbild der weiteren Fahrt. Das Gebiet wo man des Öfteren Delfine sichtet, wurde mit lauter Musik passiert, der Dame neben mir lief der Rotwein schon über die Hosen, der Herr von der Aida stolperte nach gutem Biergenuss fast von der steilen Treppe zur Toilette. Nach Delfinen hielt keiner Ausschau, es wurden dann auch keine entdeckt, sind ja Wildtiere, sind nicht immer da, oder sie mögen weder Rhianna noch Justin Bieber. Bei den Grindwalen hatten wir dann mehr Glück, schon einige andere Schiffe waren an dieser Stelle, und man machte die Musik aus!!!! Langsam schwammen Tiere verschiedener Größe zwischen den Booten. Schnell Fotos gemacht, damit man dann wieder an die Bar konnte. Apropos Fotos: beim Boarding machte man Fotos von fast allen Passagieren um diese dann ausgedruckt am Ende teuer zu verkaufen und ja es gab auch Leute die hier zugriffen! Allerdings waren die meisten völlig umsonst ausgedruckt, ein weiterer Gruß an die Umwelt. Aber zurück zu den Walen: immer wieder tauchten Wale vor dem Boot auf, teilweise zu zweit zu Dritt. Manchen Passagieren wurde es schon langweilig, die Wale tun ja nix. OK, ein Animationsprogramm war nicht im Preis mit inbegriffen. Die Gruppe junger Italiener war schon beim 8. Becher Weißwein angelangt und hoffte auf Fortsetzung des Musikprogramms.
Es ging dann auch schon recht bald weiter, ab zur Badebucht, genau 1 Mensch schwamm, aber lange Sicherheitsanweisungen unterbrachen die Musik. Es wurde von der Crew über die Aussteiger, die in dieser Bucht leben, gelästert, es sollen frühere Passagiere der Whale Watching Tour dabei sein. Natürlich blieb die Bar geöffnet, die Rotweindame neben mir hatte die Klamotten, die Sitzbank und den Fußboden gleichmäßig mit roten Flecken befleckt, der Biermensch konnte inzwischen in einem Satz die Toilettentreppe runterspringen und die Italiener tanzten irgendwelche Formationen zu aktueller Musik, die Kapitänin schloss sich an und nach einiger Wartezeit auf den Schwimmer, der anscheinend alle Sicherheitshinweise richtig beachtetet hatte schipperte sie uns dann wieder sicher und sehr pünktlich in den Hafen von Puerto Colon auf Teneriffa.
Schade, das war nicht das was ich mir vorstellte. Aber ein schöner Tipp für alle die einen Partyausflug mit kostenfreiem Alkohol machen möchten. Lesen Sie auch den Beitrag über die Bucht von San Andres.