Nachdem üblichen Eierfrühstück packen wir unsere Sachen und los geht’s Richtung Addo! Das Highlight des Urlaubs! Die Frühstücksmanagerin hat etwas Stress weil sie uns abkassieren muss und der eigentliche Manager nicht auffindbar ist, aber sie schafft es! Direkt auf die N2, nach einigen Kilometern muss man für die Autobahn zahlen, der Preis beträgt 45 Rand. Aber die Möglichkeit der Umfahrung ist nicht gegeben weil die Strecke derzeit gesperrt ist. Alle vor uns biegen direkt ab zum Tzitzikamma Village, dort gibt es wohl Hotels und Restaurants. Wir fahren weiter bis es ab geht zum Tzitzikamma Nationalpark. Nach etwa 10 km sind wir angekommen. Hier sind viele Baustellen, aber wie wir später erfahren ist am 12.12.16 das Restaurant abgebrannt. Nach kurzer Parkplatzsuche und dem Wechsel der Schuhe geht es los zur Suspensions Bridge. Hübsche kleine Tiere sitzen auf den Steinen, keine Ahnung wie sie heißen, dann geh die kurze Wanderung von etwa einem Kilometer los, viel einfacher als beim letzten Mal, denn es gibt den kompletten Weg Holzstege mit Treppen. Es ist heiß und daher schon etwas schweißtreibend, zumindest für uns Büromenschen. Immer wieder schöne Aussichten auf die raue Felsküste, teilweise mit Gichtnebel. Es ist stürmisch an dem Tag und es ist wackelig auf der Brücke, aber wir schaffen es gut rüber. Von hier aus kann man wieder in die Berge klettern, dazu haben wir weder Lust noch Zeit. Es gibt noch 2 neue Brücken der gleichen Bauart. Viele laufen einfach so über die Brücken, der eine oder andere muss sich festklammern. Von der Mitte der Hauptbrücke hat man eine wunderschöne Aussicht in ein enges Tal. Es werden hier Kanufahrten angeboten, bestimmt ein tolles Erlebnis. Sollte man sich für den nächsten Urlaub merken. Leider gibt es derzeit keine schöne Möglichkeit im Park für ein Mittagssnack also los wieder auf die Autobahn, es sind noch weit über 200 km bis nach Colchester unserem heutigen Ziel. Zuerst haben wir noch schöne Aussichten in etliche Schluchten aber dann wird die Landschaft langweilig. Kurz vor Port Elisabeth wird die Autobahn dann sogar 2 spurig in jeder Richtung und wir können die Stadt schnell passieren. Hier ist einiges an Industrie, es gibt das VW Werk an der Autobahn ist einiges an Zulieferindustrie. Dann kommen wir bei unserer Herberge an, völlig andere Umgebung als sonst, an der Straße stehen teils verfallene Häuser auf riesigen Grundstücken, hässlich! Es wir hier ständig auf Sicherheit hingewiesen. Unterkunft nicht dolle aber ok, der Vermieter ist etwas frustriert, dass er bei Booking.com nur eine 8,9 hatte. Ich hätte allein schon wegen der Umgebung weniger gegeben. Aber im Hintergrund ein Berg und der gehört schon zum Addo, die Elefanten sind nah!!! Wir haben dann nichts mehr unternommen, außer Abendessen im Taste of Africa, es gibt nur 2 Restaurants, dieses ist direkt an der Tankstelle. Das Essen überraschend gut. Steak ist wie immer zart und gut, die Pommes wie meist nicht so dolle, mein Hamburger war ebenfalls lecker du der Apfelcrumble mir Vanilleeis lecker und riesig. Das Ambiente passend zu der Tankstelle. Die Kellnerin nett und fröhlich. Zurück ins Zimmer, noch was lesen und schon mal von den Elefanten träumen.
Plettenberg
Lookout Beach Plettenberg Bay Südafrika Tag 9
Heute mal ein Tag ohne viel zu tun. Das Frühstück in unserem B&B normal, die üblichen Eiervarianten. Die Bedienung aufgeregt bemüht. Danach gemütliches relaxen auf der Terrasse, ein gutes Buch, Sonnenschein was zu trinken was will man mehr Nachmittags dann doch noch was Bewegung, von dem B&B kommt man über Holzstege an den Strand. Breiter Sandstrand, wir laufen in Richtung des Beacon Island Resort in der Hoffnung dort einen Kaffee zu bekommen, aber leider finden wir hier in den Nähe nichts. Später sehen wir wenn man auf der anderen Seite des Hotels ist kommen verschiedene Kneipen am Strand. Also laufen wir zurück zu unserer Pension.
Abends fahren wir wieder mit dem Auto los und gehen in das Restaurant am Look out Beach. Die Lage des Lookout Decks ist sehr schön, es ist recht voll und es hat gerade angefangen zu regnen, dadurch bekommen wir unter einem großen Regenschirm einen Platz direkt am Rand der Terrasse mit der schönen Aussicht. Das Essen hat gutes Pommesbuden Niveau, die Hummersuppe und die Calamares machen satt. Die Bedienung ist freundlich. Unterhalb ist noch ein anderes Restaurant, das Lookout, wie wir der Speisekarten entnehmen ein völlig anderes Niveau. Hier muss man reservieren und etwas mehr Geld mitbringen. Wir fahren gut gesättigt zurück in die Pension.
Oudtshoorn, Fahrt nach Plettenberg über den Prince Alfred Pass, Plettenberg – Tag 8
Das Frühstück war so typisch Englisch, Jürgen fand es gut, ich nicht so sehr, aber vielleicht war ich auch noch zu satt vom Abendessen zuvor. Aber Scheiblettenkäse ist so gar nicht meins. In Oudtshoorn haben wir noch nach Handtaschen gesehen, aber diesmal war der Preis ok. Aber der Umhänge Riemen zu kurz, ich werde wohl ohne Straußentasche nach Hause fahren. Schade, dass man den Riemen nicht von einer anderen Tasche nehmen konnte, wo das doch ein Fabrikverkauf war. Ansonsten war die Stadt recht langweilig. Wir sind dann noch zur Highgate Farm gefahren, haben uns dabei wegen schlechter Beschilderung auch noch verfahren. Es ist eine der großen Straußenfarmen hier, Bus weise werden die Touristen angekarrt und durch die Farm gelotst. Die kleinen Strauße sind die Hauptattraktion und die sieht man nur bei einer Führung. Wir haben uns gegen die Führung entschieden und uns noch die Kakteen im Außenbereich angesehen. Und dann nur eine knappen Kilometer weiter in einem Vorgarten, etliche Straußenkinder mit den Eltern, nah genug zum anschauen und fotografieren.
Weiter geht es nach Plettenberg, aber nicht auf dem direkten Weg sondern über den Prince Alfred Pass. Es zieht sich in die Länge für circa 70 km brauchen wir weit über 3 Stunden. Zwischendrin richtig schöne Strecken, entlang einem kleinen Bach, ab und an ein Wasserfall. Aber auch immer wieder Strecken, wo der Wald gerodet wird und die Erde verbrannt ist. Kurz bevor wir auf die Autobahn kommen müssen wir durch ein Township, schlimm wie die Menschen hier wohnen müssen.
Noch einige Kilometer auf der Autobahn und wir erreichen Plettenberg. Hier ist unsere nächstes B&B. Wir kommen dank Navi schnell an, aber keiner macht uns erstmal das Tor auf, wir müssen mehrmals klingeln bis wir endlich geöffnet bekommen. Der Raum ist sehr klein, es gibt oberhalb des Strandes eine Stelle wo Liegestühle und eine Bank stehen, dort schaut man auf das Meer und hört die Brandung. Leider gibt es nicht so viele Stühle wie Gäste da sind. Das B&B ist nicht ganz so sauber wie wir es bisher gewohnt waren, aber für die 3 Tage ok. Es gibt einen Bretterweg zum Sandstrand. Nach wenigen Minuten ist man dort unten, wir halten Ausschau nach Delfinen, aber es sind keine da.
Abends fahren wir noch ins Zentrum von Plettenberg, bei der Suche nach einem Restaurant sehen wir the german, ein Restaurant in dem es Schweinshaxe und Sauerkraut gibt, muss ja nicht im Urlaub sein. Obwohl, die Pizzeria ist auch nicht die Beste und direkt an der Hauptstraße, wir haben aber keine Lust mehr zum Suchen. Plettenberg ist recht touristisch und leider inzwischen etwas austauschbar mit den Touristenorten weltweit. Beim Rumfahren nach dem Abendessen finden wir dann noch ein Restaurant direkt am Strand für den nächsten Abend. Zurück zum B&B und ein Glas Wein beendet den Tag.
Keurboomstrand Oystercatcher Natures Valley Plettenberg Südafrika Tag 10
Der nächste Tag in Plettenberg. Wir verbringen den Vormittag wieder faulenzend auf der Terrasse. Gegen Mittag starten wir in Richtung Keurboomstrand. Hier ist es schöner als die Ecke wo unsere Pension ist. Der Strand ist nicht nur einfach breit sondern durch Steine und Felsen bilden sich mehr oder weniger kleine Buchten. Wir sehen Oystercatcher, das sind schwarze Vögel mit einem roten Rind um die Augen. Sie sind relativ selten geworden. Irgendwas springt auch kurz aus dem Wasser, es geht so schnell, dass wir nicht sehen können ob es ein Delfin oder ein Seehund ist. Die Dame im Hotel hatte uns das Restaurant Enricos empfohlen, dies hat aber leider zu. Wir machen einen langen wunderschönen Spaziergang zwischen den Felsen am Strand entlang, es ist sehr leer, wir treffen kaum andere Menschen. Dann geht es weiter in das etwa 15 km entfernte Natures Valley. Auf dem Weg dahin ist eine etwas längere Baustelle. Hier fragt man mit einem Walkie Talkie an den anderen Ende der Baustelle an ob die einspurige Straße frei ist, dann rollt man das Baustellenschild zur Seite und gibt die Straße frei. Weiter geht es. Natures Valley macht irgendwie den Eindruck als sei die Zeit stehen geblieben. Seit unserem letzten Urlaub vor 20 Jahren hat sich nicht viel verändert. Es gibt eine kleine Kneipe und einen wunderschönen Strand. Der Sandstrand wird immer wieder von schwarzen Steinflächen unterbrochen, eventuell ist es Schiefer. Die Wellen sind an diesem tag recht hoch, sie brechen schon sehr früh. Über den Strand krabbeln Massen an Meeresschnecken, nur wenige Meter vor uns breitet ein Kormoran seine Flügel zum trocknen aus. Auch hier sind etliche Oystercatcher zu beobachten, auf einer Infotafel am Strand finden wir ein Schild, dass diese zu den seltensten Meeresvögel Südafrikas gehören. Die letzten Sonnenstahlen genießen wir an der Mündung des Grootrivier der hier, wenn er Hochwasser hat, ins Meer fließt. Auch an dieser Stelle sind nur wenige Menschen unterwegs. Ein sehr schöner ruhiger Ort um die Seele baumeln zu lassen. Wir fahren zurück nach Plettenberg, Abendessen gibt’s im Mobys, freundliche Bedienung, das Essen ist nicht empfehlenswert, bis auf den Nachtisch. Schokokuchen aus der Tasse mit Eis, lecker.