Auf unserem Ostende und Belgien Kurztrip haben wir die ersten zwei Tage in der Stadt verbracht. Der lange Sandstrand lädt geradezu zum Strandspaziergang ein. Da auch das Wetter mitspielte – es war den ganzen Tag sonnig, aber auch recht kühl – haben wir es genossen. Aber nicht nur wir. Im Winter sind am Strand Hunde erlaubt und unsere beiden Dackel Taba und Duma hatten ihren Spaß. Wir waren erstaunt wie viele Menschen schon am Strand unterwegs waren. Es waren nicht nur Einheimische. Als wir nämlich am Sonntag Nachmittag zu unserer zweiten Etappe Antwerpen aufbrachen, standen wir mehrmals im Stau.
Sandstrand
Oudtshoorn, Fahrt nach Plettenberg über den Prince Alfred Pass, Plettenberg – Tag 8
Das Frühstück war so typisch Englisch, Jürgen fand es gut, ich nicht so sehr, aber vielleicht war ich auch noch zu satt vom Abendessen zuvor. Aber Scheiblettenkäse ist so gar nicht meins. In Oudtshoorn haben wir noch nach Handtaschen gesehen, aber diesmal war der Preis ok. Aber der Umhänge Riemen zu kurz, ich werde wohl ohne Straußentasche nach Hause fahren. Schade, dass man den Riemen nicht von einer anderen Tasche nehmen konnte, wo das doch ein Fabrikverkauf war. Ansonsten war die Stadt recht langweilig. Wir sind dann noch zur Highgate Farm gefahren, haben uns dabei wegen schlechter Beschilderung auch noch verfahren. Es ist eine der großen Straußenfarmen hier, Bus weise werden die Touristen angekarrt und durch die Farm gelotst. Die kleinen Strauße sind die Hauptattraktion und die sieht man nur bei einer Führung. Wir haben uns gegen die Führung entschieden und uns noch die Kakteen im Außenbereich angesehen. Und dann nur eine knappen Kilometer weiter in einem Vorgarten, etliche Straußenkinder mit den Eltern, nah genug zum anschauen und fotografieren.
Weiter geht es nach Plettenberg, aber nicht auf dem direkten Weg sondern über den Prince Alfred Pass. Es zieht sich in die Länge für circa 70 km brauchen wir weit über 3 Stunden. Zwischendrin richtig schöne Strecken, entlang einem kleinen Bach, ab und an ein Wasserfall. Aber auch immer wieder Strecken, wo der Wald gerodet wird und die Erde verbrannt ist. Kurz bevor wir auf die Autobahn kommen müssen wir durch ein Township, schlimm wie die Menschen hier wohnen müssen.
Noch einige Kilometer auf der Autobahn und wir erreichen Plettenberg. Hier ist unsere nächstes B&B. Wir kommen dank Navi schnell an, aber keiner macht uns erstmal das Tor auf, wir müssen mehrmals klingeln bis wir endlich geöffnet bekommen. Der Raum ist sehr klein, es gibt oberhalb des Strandes eine Stelle wo Liegestühle und eine Bank stehen, dort schaut man auf das Meer und hört die Brandung. Leider gibt es nicht so viele Stühle wie Gäste da sind. Das B&B ist nicht ganz so sauber wie wir es bisher gewohnt waren, aber für die 3 Tage ok. Es gibt einen Bretterweg zum Sandstrand. Nach wenigen Minuten ist man dort unten, wir halten Ausschau nach Delfinen, aber es sind keine da.
Abends fahren wir noch ins Zentrum von Plettenberg, bei der Suche nach einem Restaurant sehen wir the german, ein Restaurant in dem es Schweinshaxe und Sauerkraut gibt, muss ja nicht im Urlaub sein. Obwohl, die Pizzeria ist auch nicht die Beste und direkt an der Hauptstraße, wir haben aber keine Lust mehr zum Suchen. Plettenberg ist recht touristisch und leider inzwischen etwas austauschbar mit den Touristenorten weltweit. Beim Rumfahren nach dem Abendessen finden wir dann noch ein Restaurant direkt am Strand für den nächsten Abend. Zurück zum B&B und ein Glas Wein beendet den Tag.
Schiffswrack vor Il de Brehat
Bei einer Bootstour rund um die Il de Brehat in der Bretagne in Frankreich fotografierte ich obiges Schiffswrack, das völlig zerstört auf einem Sandstrand lag. Das Wrack erinnerte mich an eine Ruine und die neuerdings in Mode gekommene Ruinen – Fotografie. Sicherlich war es mal ein stolzes Schiff, aber wahrscheinlich liegen die Kosten einer Restauration und Wiederherstellung zu hoch, als das das Ganze rentabel wäre. Und kaum hatte ich das Schiffswrack fotografiert, waren wir auch schon wieder daran vorbei gefahren. Schade, ich hätte gerne noch viele Fotos mehr aus der Nähe gemacht. Die Il de Brehat selber ist ein wahres Kleinod und jeder, der in der Nähe ist, sollte diese Insel unbedingt anschauen.
Seebad Domburg Holland
Wer ein paar Tage in Holland am Strand verbringen möchte denkt mit Sicherheit auch an das Seebad Domburg. Das Seebad ist ein recht kleiner Ort mit etwa 1.500 Einwohnern. Am Strand mit dem Hund spazieren gehen und einfach die Seele baumeln lassen. Das dachten wir uns auch und buchten ein kleines Ferienhaus bei Roompot Vakanties Hof ( Schelpweg 7, 4357 RD Domburg, Niederlande ) – das liegt direkt am Ortsrand. In den Bewertungen im Internet ( Google ) war mehrfach betont worden, wie nah es zum Strand sei. Es waren dann doch stramme 10 Minuten zu laufen, weil direkt gegenüber ein Golfplatz den direkten Weg zum Strand versperrt. Die Anlage wirkte großzügig und es war reichlich Platz zum Parken. Das Ferienhaus ist innen einfach eingerichtet. Mir persönlich waren die Schlafzimmer zu klein ( neben dem Bett gerade so viel Platz, das man stehen kann ). Außerdem gab es eine Terrasse und eine dazu gehörige Rasenfläche.
Am besten hat uns der schöne und saubere Strand gefallen, immer wieder unterbrochen durch Wellenbrecher ( Pfähle aus Holz ) und regelmäßig gibt es am Strand Gastronomie. Ideal geeignet für lange Spaziergänge. Womit ich nicht gerechnet habe war der Eichenwald in den Dünen. Sehr schön mit relativ kleinen Bäumen und oft verdreht gewachsen und vom Wind in eine Richtung gebogen. Das Wetter war durchwachsen, aber es gab genügend Sonne für ausgedehnte Spaziergänge.
Hier einige Impressionen:
Praia da Cordoama
Die schönste Location, die wir in unserem Portugal Urlaub entdeckt haben, ist die Praia da Cordoama, die im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina liegt. Nur über eine Piste erreichbar, die teilweise nicht geteert ist und ein gutes Stück entfernt von der Durchgangsstraße N268 nach Lissabon. Es ist keine größere Ortschaft in der Nähe und deshalb findet man diesen Strand in der Regel eher zufällig beim cruisen. Die Küste besteht in diesem Abschnitt aus Sandstränden, hinter denen es mehr oder weniger steil hinauf geht. Die Szenerie ist ziemlich spektakulär.
Zuerst kamen wir an einem Aussichtspunkt oberhalb der Praia da Cordoama an. Auf dem Weg dahin hätte ich beinahe aufgegeben, da die Piste nicht nur nicht asphaltiert war, sondern auch voller Schlaglöcher. Wir waren ja mit einem Mietwagen unterwegs. Die Aussicht von diesem Aussichtspunkt entschädigt dann aber für alles. Später dazu mehr.
Ideal um den ganzen Tag zu verbringen Jetzt wollten wir zum Strand – also ein Stück zurück zur letzten Abzweigung und eine kleine gewundene Piste hinab zum Strand. Zu unserer Verwunderung gab es in dieser abgelegenen Ecke einen Parkplatz und ein Strandimbiss, der keine Wünsche offen lässt. Okay, natürlich kein Sterneniveau, aber ehrliche einfache örtliche Gerichte. Wir haben uns fast den ganzen Tag bis zum Abend, als es dunkel wurde, dort aufgehalten. Ausgedehnter Strandspaziergang und bei Ebbe Besuch der Nachbarstrände Castelejo und Barriga. Gegen Abend haben wir im Strandimbiss gespeist. Frischer Fisch, Beilagen und etwas Wein – gut und günstig – empfehlenswert.
Im Dunkeln sind wir dann zum oben erwähnten Aussichtspunkt zurückgekehrt. Es gibt hier nämlich noch etwas wirklich Spektakuläres zu sehen! Einen absolut sehenswerten Sternenhimmel mit Milchstraße. Da kein Ort und kein Hotel in der Nähe ist, gibt es absolut keine Lichtverschmutzung und der Imbiss am Strand war ja auch schon geschlossen. Und hätten wir ein Campingfahrzeug gehabt, hätten wir sicherlich versucht dort die Nacht zu verbringen, was aber glaube ich verboten wäre. Also eine interessante Location für Verliebte, Romantiker, Sternenfotografen.
Omey Strand Galway Irland
Nachdem wir die Stadt Galway besucht hatten sind wir weiter nach Norden in die Gegend von Connemara gefahren. Im Bereich des Dorfes Claddaghduff entdeckten wir einen weiteren Bilderbuchstrand – den Omey Strand. Dieser Strand wird bei Ebbe zu einer Landbrücke und man kann dann zu Fuß, zu Pferd oder sogar mit dem Auto Omey Island erreichen, das eine Gezeiteninsel ist. Dies aber nur über einen Zeitraum von 4 Stunden – danach kommt das Wasser zurück. Zu Stränden dieser Art sagt man in Irland Tidal Beach. Verkehrsschilder im Sand weisen den Weg. So etwas hatte ich vorher noch nicht gesehen. Anfang August findet dort sogar ein sehr bekanntes Pferderennen mit Unterhaltung und allem drum und dran statt!