Nach einem mittelmäßigen Frühstück geht es los Richtung Kap der Guten Hoffnung über den Chapmans Peak Drive, eine sehr schöne, kurvige Küstenstraße mit vielen spektakulären Aussichten auf die Bucht von Hout Bay. Immer wieder gibt es kleine Parkbuchten von wo aus man die Aussicht genießen kann. Bei unserem letzten Urlaub war dies eine sehr kleine enge Straße auf der auch immer wieder einiges an Geröll lag, inzwischen ist sie sehr gut ausgebaut, zwar sicherer aber damit auch nicht mehr so spannend. Und sie ist nun gebührenpflichtig, 43 Rand müssen wir zahlen.
Kommetje ist der nächste Stopp auf unserer Tour, hier gibt es einen schönen Sandstrand, etliche Surfer und dazwischen ein mit surfender Seehund. Man hatte den Eindruck er wolle bei den Menschen mitmachen. Auf der weiteren Strecke Richtung Scarborough immer wieder Sandstrände mit Kitern und Surfern, zwischendrin auch mal eine kleine Siedlung mit Reetdach Häusern, die Orte recht ruhig, leider nirgendwo ein Café am Strand für einen gemütlichen Stopp. Aber die Strände sind hier super schön, immer wieder Felsen an denen sich die Wellen brechen.
In Scarborough biegt die Straße vom Meer ab es geht durch eine bergige, felsige Landschaft. Am Straßenrand einige Steinmetze die Skulpturen von sehr klein bis riesig ausstellen. Immer wieder sehen wir Schilder die vor Pavianen warnen. Man soll vorsichtig sein, es sind Wildtiere und man soll sie nicht füttern. Kurz darauf treffen wir eine kleine Horde von 10 Tieren, den Chef erkennt man sofort, sie laufen über die Straße und biegen dann ins Gebüsch ab. Kurz darauf erreichen wir die Cape Point Ostrich Farm. In verschiedenen Gehegen sind erwachsene Strauße, um den Nachwuchs zu sehen muss man an einer Führung teilnehmen. Hier wird dann der Weg vom Ei zum Straußenbaby erklärt. Die kleinsten Strauße sind in einem Innenraum, sie sind 3 Tage alt, die älteren Kinder sind dann in kleinen Gehegen, immer wochenweise sortiert, man sieht sofort wie schnell sie wachsen. Leider geht die Führung hier sehr schnell vorbei und die Dame hat im Geschäft wo Handtaschen und Schuhe aus Straußenleder verkauft werden viel mehr Zeit.
Kaum losgefahren treffen wir eine Bande von Baboons am Straßenrand. Wir halten an und machen ein paar Fotos.
Wir fahren weiter Richtung Simons Town, den Abstecher zum Kap der Guten Hoffnung lassen wir diesmal aus. Hier soll es irgendwo Pinguine geben, nach den ersten Fehlversuchen finden wir sie auch. Kurz nach dem Ortseingang von Simons Town weisen die ersten Schilder zur Pinguin Kolonie hin. Wir gehen zum Strand und richtig zwischen Leute die hier baden sind Pinguine! Man kann direkt zu den Tieren hin gehen, auf einem Felsen im Wasser ist eine Gruppe von ca. 20 Tieren. Die Touristen kommen hier Bus weise an, es scheint die Tiere nicht zu stören, nur wenn jemand sich zu sehr nähert flüchten sie ins Wasser. Ein Stück weiter kommt man in einem kleinen Nationalpark den Boulders Penguin Colony Park, der Eintritt kostet 70 Rand pro Person. Über Holzstege läuft man hier an der Küste entlang, immer mal wieder ein Pinguin oder auch ein Pärchen, bis man dann an einen kleinen Strand kommt mit mehreren hundert Tieren. Es riecht etwas streng hier, aber es ist schön diese Tiere in Freiheit bewundern zu können. Es werden Nester gebaut, zusammen gekuschelt, ins Meer gewatschelt, es ist ein lebhaftes treiben hier. Vor der Küste sind Seetang Wälder, ein tolles Versteck für die Tiere.
Von hier geht unsere Fahrt weiter nach Kalk Bay, laut Reiseführer soll es hier am Hafen einen guten Imbiss mit sehr frischem Fisch geben. Auf dem Weg vom Parkplatz zu dem Imbiss treffen wir auf Seelöwen. Ein Fischgeschäft macht anscheinend gerade Feierabend und die riesigen Tiere warten auf ein Leckerchen zum Abendessen. Ein Seelöwe setzt sich immer wieder genau vor die Türe des Fischgeschäfts in dem gerade sauber gemacht wird. Es schaut schon etwas beleidigt als der Fisch zu seinen Kollegen ins Wasser geworfen wird. Bei Kalky’s Imbiss werden dann auch wir satt, leckerer frischer Fisch zu einem kleinen Preis in einer sehr einfachen Umgebung.




